Ein paar Tipps für Wingfoil Anfänger

In diesem Beitrag möchten wir euch ein paar wichtige Tipps mit an die Hand geben.

Wenn du ein absoluter Wassersport-Neuling bist, ist es wichtig und sehr zu empfehlen, einen Kurs bei ausgebildeten und erfahrenen Lehrern zu machen. Einfach so Material bestellen und auf`s Wasser gehen?  Das kann für dich und andere gefährlich sein. Zudem wird es dir langfristig keinen Spaß und Erfolg bringen!

Generell ist Wingfoilen ein sehr sicherer Sport. Trotzdem ist es als Neuling wichtig, einige Dinge unbedingt zu beachten. Das heißt, du solltest dein Material kennen und wissen, wann du bei bestimmten Wind-/ und Wetterbedingungen auf`s Wasser gehen kannst und wann nicht.

Wind-/ Wetterbedingungen:

Bevor du raus gehst bzw. zu deinem ausgewählten Spot fährst, checke die Windbedingungen. Wie stark ist der Wind, aus welcher Windrichtung kommt er? Überlege welche Spots du zur Auswahl hast, um zu schauen, wo der Wind auf- oder ablandig reinkommt.

Suche dir, besonders als Anfänger, keinen Spot, in dem der Wind ablandig reinkommt. Dies kann gefährlich sein, da du abtreiben kannst.

Optimal zum Üben sind zu Beginn 15-20 Knoten Wind. Je nach deinem Könnensstatus. Ohne Foil auf einem geeigneten Board darf es auch weniger Wind sein. Auch 20-25 Knoten können zum ersten mal abheben optimal sein.

Für den Wind / Wetter-Check können wir dir „Windfinder“ oder den dänischen Wetterdienst „dmi“ empfehlen. Hier kann alles mögliche rund um`s Wingfoil-Wetter nachgeschaut werden – auch beispielsweise der Wasserstand. Nicht ganz unbedeutend als Foiler ;-)

Material:

Beim Material ist es natürlich sehr wichtig, dass alles zusammen passt. Zudem empfehlen wir, dass es nicht „zusammengewürfelt“ ist, nur weil es beispielsweise günstig zu kaufen war. Es macht einen großen Unterschied in der Lernkurve, mit welchem Material du fährst und wie gut dies aufeinander abgestimmt ist.

Generell empfehlen wir dir zu Beginn ein großes Board mit ausreichend Volumen. Um die richtige Volumengröße zu wählen, kannst du dein Körpergewicht als Basis nutzen und + 40 L dazu rechnen. Dies ist optimal, damit du sicher auf dem Board stehen kannst und das Board nicht „untergeht“. Zudem solltest du erstmal ohne Schlaufen fahren.

Wingfoilen ist ein effizienzbasierender und sehr technischer Sport. Je besser die Technik und das Material, desto weniger Krafteinsatz.

Kommen wir zum Foilsetup:

Der Mast sollte am Anfang nicht zu lang sein. Eine optimale Größe ist 45-75 cm. Längere Masten sind auf keinen Fall zu empfehlen. Zu hoher Schwerpunkt. Ausserdem wer will schon gleich ins tiefe Wasser laufen müssen? Lieber Foilen lernen im Flachwasser. 45-55cm optimal!

Hier ist natürlich auch das Foil also der Flügel sehr entscheidend. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Varianten und Größen. Es lässt sich zwischen High- und Low-Aspekt Foils unterscheiden. (Hierzu werden wir euch in späteren Blogbeiträgen nochmal mehr erzählen. Für den Start ist ein großer Flügel zu empfehlen. Schön Fett und Fleischig. Der trägt gut bei geringen Geschwindigkeiten. Je nach Körpergewicht empfehlen sich Flügelgrößen von 1500 – 2200 qcm.

Nicht nur das Material ist wichtig – auch deine Ausrüstung. Sorge dafür, dass du einen passenden Neopren Anzug hast und andere Neopren-Schutzkleidung. Auch eine Prallschutzweste ist zu empfehlen – sie wärmt und erleichtert dir das Schwimmen im tiefen Wasser. Nicht zu vergessen – einen Helm!!! Gerade im Winter ist warme Kleidung ein wichtiger Sicherheitsaspekt.

Saftey am Spot/ auf dem Wasser:

Gehe immer zu zweit auf’s Wasser. Gerade wenn du dich im tiefen Wasser aufhältst.

Schau dir deinen Spot genau an bevor du auf’s Wasser gehst: Wie sind die Bedingungen? Gibt es Hindernisse (Steine, Stege o.ä.) oder sind noch andere Wassersportler am Spot? Gibt es eine Fahrrinne (Seeschifffahrtsstraße) für Motor/ Segelboote wo man nicht durchfahren darf?

Einen sicheren Flug und viel Spaß auf dem Wasser!

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick