Wingfoilen / Wingsurfen in der Welle – Interview mit Daniel Pankoke

Veröffentlicht am: 4. Mai 2021|Kategorien: Allgemein|Tags: |
Daniel Pankoke in Altenteil auf Fehmarn
Daniel Pankoke
Wingfoilen in der Welle auf Fehmarn mit Signature Foils
Signature Foils in Altenteil Fehmarn

Daniel kommt vom Wellenreiten. Er hatte nie Erfahrung mit einem windbasierten Wassersport. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.

Wingsurfen in der Welle. Ein kleines Interview mit Daniel Pankoke und Nina Janzen.

Hey, moin Daniel! Erzähl doch mal wie du zum Wingfoilen gekommen bist?

Dafür muss ich etwas weiter ausholen. Kim und ich kennen uns aus der Schule, wir haben immer viel Sport zusammen gemacht. Allerdings konnte mich Kim nicht so richtig für den Windsport begeistern. 2018 hat er mich aber spontan auf einen Kurztrip nach Scheveningen mitgenommen um ein Sonnen-/Windfenster für Kitefotos auszunutzen. Dieser Spontantrip war sehr erfolgreich und maßgebend. Wenn Kim fragt, ob ich Zeit habe irgendwo zu fotografieren, frage ich gar nicht mehr um was es geht, weil es eh gut wird ;-) Das Jahr danach verbrachte ich in Portugal um zu Surfen und zu arbeiten. So sah auch der Plan für 2020 aus, aber wie dass so mit Plänen ist – es klappt nicht immer. Mal wieder war Verlass auf Kim. Er rief mich an und fragte ob ich Zeit hätte nach Fehmarn zu kommen. Meine Antwort ist Geschichte.

Jetzt bist du Teil des Teams, aber was fasziniert dich so am Foilen?

Fotos und Videos vom Wingfoilen zu machen hat mich absolut fasziniert. Die Gleitphase, die Ruhe und Leichtigkeit – Wow! Das ganze kombiniert mit der Möglichkeit Tricks zu machen, kleine Dünungswellen zu Surfen oder ins Lineup in Portugal zu fahren… Das sieht nicht nur gut aus, sondern macht absolut süchtig. Mich hat es gepackt und ich bin einfach auf Fehmarn geblieben und wingsurfe jede freie Minute.

Du bist also oft im Wasser, wo gehst du denn am liebsten raus?

Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, es kommt darauf an in welchen Verhältnissen man fahren möchte und wie die Bedingungen am Spot sind. Wir hatten letztes Jahr einen traumhaften Tag in Dänemark, aber auch im Norden von Fehmarn kann man ein paar coole Wellen fliegen. In Portugal an der Algarve gibt es auch einige coole Spots 😉

Welches Wingsurf-Material nutzt du gerne für die Welle?

Wing: Da gibt’s für mich nur F-One Strike oder den Swing

Foil & Board: Da fahre ich am liebsten von SPG (Signature) den Gamechanger 1260. Er ist mein perfekter Allroundflügel für alle Bedingungen. Ich habe eine M Fuselage, die es mir ermöglicht meinen Surfstyle in der Welle auszuleben. Dazu ist mein Lieblingsboard das „Ultra X Carbon Wing Board“ in 5.0 mit 77 Litern. Das geht einfach immer. Von Leichtwind bis Starkwind. (https://signaturefoils.de)
Ab und zu nehme ich auch mal mein selbstgebautes Surf-Foilboard. Das hat ca. 27 Liter und hat eine Länge von 4.0.

Was ist das faszinierendste Feeling für dich, wenn du Wellen mit dem Foil abreitest?

Die mega Effizienz! Genau DAS macht den riesen Unterschied. Surft man auf der Wasseroberfläche, benötigt man relativ viel Energie um sich von der Welle anschieben zu lassen. In unseren nordische Bedingungen also nicht sehr optimal, wo die Wellen nicht viel Schub haben. Man hat sich immer bei Starkwind an den Spots getroffen und bei mega Strömung versucht, mit einem Longboard mal einen 5 Sekunden Ritt zu erwischen. Durch das Foil hat sich das so dermaßen verbessert. Der Ritt auf der Welle ist nun endlos! Man muss sogar aufpassen, dass man nicht zu weit nach Lee fährt, weil’s so geil ist! Man kann gar nicht so viele Wellen abreiten wie man Höhe laufen kann, haha.

Und ist es nicht total die Umstellung für einen Wellenreiter, nun auf den Wingfoil Sport umzusteigen?

Ja, klar! Aber ganz ehrlich: Es loht sich sowas von. Man erlebt einfach viel länger schönere Momente. Man käme als Wingfoiler auch nie wieder auf die Idee, schlechte Stimmung aufkommen zu lassen, nur weil jemand mal aus Versehen im Lineup (das immer sehr klein und busy ist) in deine Welle dropt. Ab diesem Zeitpunkt wo ich realisiert habe, dass das Lineup endlos groß ist, konnte mich nichts mehr halten. Deswegen habe ich Wingfoilen auch in 2 Tagen gelernt. Und konnte schon los düsen.

Wingfoilen lernen in in 2 Tagen? Geht das?

Ja, klar! Haha. Irgendwie ist der Sport doch sehr intuitiv. Für reine Anfänger ist er mit der richtigen Schulungstechnik schnell zu erlernen aber umso schneller ging es bei mir aufgrund meiner Vorerfahrung beim Wellenreiten. Aber klar, Malte von der Wingfoil Schule hat mich halt auch gleich mit dem passenden und besten Material von F-One und Signature ausgestattet. Von da an ging dann alles super schnell. Das Spannendste war das erste mal Höhe zu laufen. Kein paddeln, sondern einfach nur die richtige Technik, um wieder hoch zu kommen in den Wind. Das spart Energie und man erlebt umso mehr Wellenritte.

Was kannst du unseren Lesern für einen Tipp mitgeben?

Da habe ich so viele ;-) Also das wichtigste: Gutes, passendes Material für Körpergewicht und Ambitionen. Da lässt man sich am liebsten in einem guten Shop beraten, z.B. bei Windsport Fehmarn (https://windsport.de) oder beim Jan von Surf & Fashion (https://www.surfandfashion.net)

Natürlich ist der Weg direkt zu einer guten Wingsurf- / Wingfoil Schule für Einsteiger sehr empfehlenswert. Komm bei uns doch einfach mal vorbei! Wir haben eine Menge Erfahrung mit verschiedenem Material und können dir das perfekte Setup zusammenstellen oder wissen, wo du es bekommst. Ach so, hier ist übrigens meine Internetseite, für alle die interessiert sind: https://www.photography-wildlife.de/

Danke, Daniel!

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